Während am vergangenen Wochenende alle Augen auf Luhmühlen gerichtet waren, reisten einige deutsche Reiter ins ungarische Kaposvár, um dort bei internationalen Vielseitgkeitsprüfungen an den Start zu gehen. Amelie Reisacher wurde in der CCI2*-S Dritte und in der CCI3*-S Fünfte.
In Kaposvár fand bereits das zweite internationale Vielseitigkeitsturnier des Jahres statt. Die Reiter konnten aus einem breiten Prüfungsangebot zwischen CCI1*-Intro, CCI2*-S, CCI2*-L, CCI3*-S und CCI3*-L sowie diversen nationalen Prüfungen wählen. Die etwa 60.000 Einwohner fassende ungarische Stadt liegt etwa 500 Kilometer von der südlichen deutschen Landesgrenze entfernt und ist somit für deutsche Vielseitigkeitsreiter aus Bayern und Baden-Württemberg durchaus gut zu erreichen.
Amelie Reisacher war bereits im Mai in Kaposvár am Start und reiste nun mit ihren beiden Pferden Tissot (Besitzerin: Reiterin) und Quintus (Züchter: Bodo Zumbruch; Besitzerin: Henrike Reisacher) erneut nach Ungarn. Mit Tissot, der von Nicolai Aldinger in den internationalen Vielseitigkeitssport gebracht wurde, ging sie in der CCI2*-S an den Start. In der Dressur erzielten sie ein Ergebnis von -26,6 Punkten, im Gelände kamen 3,6 Strafpunkte für Zeitüberschreitung hinzu. Ein Abwurf im abschließenden Springparcours verhinderte den Sieg, aber dennoch konnte sich das Paar am Ende über Platz 3 freuen. In der Prüfung siegte der Tescheche Miloslav Prihoda Jr mit Obora`s Guitar Gangster und seinem Dressurergebnis von -31,6.
In der CCI3*-S platzierte sich die 21-jährige Amelie Reisacher mit dem ehemals von Julia Mestern vorgestellten Quintus auf Rang 5. In der Dressur erritten sie ein Ergebnis von -27,7 Punkten, im Gelände kamen 8,8 Strafpunkte für Zeitüberschreitung hinzu und im abschließenden Springen verhinderten drei Abwürfe den Sieg in der Prüfung. In der CCI3*-S siegte Kata Grósz aus Ungarn mit Kantharos BP und -41,8 Punkten.