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EM Pony: Deutsches Vielseitigkeitsteam auf Platz zwei nach Dressur

Merle Hoffmann und Penny Lany WE bestes deutsches Paar im Viereck

Während bei den Europameisterschaften der Ponyreiter in Strzegom die Dressurreiter mit Team-Gold bereits Grund zum Feiern haben, hat für Vielseitigkeitsreiter die EM erst begonnen. Nach der Dressur rangieren die deutschen Reiterinnen sowohl in der Team- wie auch der Einzelwertung auf Platz zwei hinter Frankreich.

Es war ein gelungener Auftakt für die deutschen Vielseitigkeitsreiterinnen. „Alle haben sich seit den ersten Prüfungen in diesem Jahr deutlich gesteigert und konnten ihre Leistungen hier in Strzegom abrufen oder sogar noch verbessern. Das ist eine gute Ausgangsbasis, wenn auch davon auszugehen ist, dass die EM nicht in der Dressur entschieden wird“, sagte Bundestrainer Rüdiger Rau.

Als bestes deutsches Paar beendete die 14-jährige Merle Hoffmann aus dem baden-württembergischen Trossingen die Dressur. Mit ihrer Stute Penny Lane WE verließ sie mit nur 25,0 Minuspunkten die Bahn. Beim Preis der Besten war das Paar noch Sechster gewesen. Eine gleichmäßig gute und gelungene Vorstellung lieferten auch die zweimalige Preis-der-Besten-Siegerin Maya Marie Fernandez (Weiterstadt) mit ihrem Maruto ab. Sie beendete die erste Teilprüfung mit 27,3 Minuspunkten auf Platz vier. Die 16-jährige Hessin ist die Einzige im deutschen EM-Aufgebot, die schon einmal für einen EM-Start nominiert war. 2019 war ihr Pony Kick dann jedoch vor Ort kurzfristig ausgefallen.

Bereits am Donnerstag war Ella Krüger aus Hamburg als erste Teamreiterin für Deutschland angetreten. Nach einer gelungenen Trabtour hatte ein seitliches Wegspringen von Golden Grove Simon im Galopp ein paar Punkte gekostet. Mit 31,2 Minuspunkten rangiert sie auf dem vorläufigen Platz 16. Auch Pita Schmid aus Neumark in Sachsen hatte zunächst sehr gut angefangen, allerdings wurde ihre Ponystute Sietlands Catrina ein bisschen heiß, was sich auch auf die Schritttour auswirkte. Die 14-Jährige, deren Stärken besonders im Gelände und Springen liegen, nimmt 34,9 Minuspunkte mit in die kommenden Teilprüfungen.

Neben den ersten beiden Teamreiterinnen gingen auch die beiden deutschen Einzelreiterinnen bereits am ersten Dressurtag aufs Viereck. Mit 29,2 Minuspunkten belegt die 15-jährige Linn Marie Schlütter aus Bocholt mit Rathcline Dream den vorläufigen Platz neun. Zufrieden war der Bundestrainer auch mit der Vorstellung von Amelie Nottmeier und Katleen, die auf Viereck mit 33,5 Minuspunkten ihr bislang bestes Ergebnis erzielt haben. Damit belegt die 16-jährige Saerbeckerin den vorläufigen Platz 26.

Insgesamt bewerben sich 46 Paare um die EM-Medaillen, neun Nationen stellen ein Team. Nach der Dressur führt Frankreich mit nur 77,7 Minuspunkten vor dem deutschen Quartett mit 83,5 Minuspunkten und Irland mit 88,2 Minuspunkten. Nicht am Start sind die Titelverteidiger aus Großbritannien. Der britische Vielseitigkeitsverband hat bereits Ende Mai bekannt gegeben, aufgrund der Corona-Lage keine Teilnehmer zu U18-Championaten zu entsenden.

In der Einzelwertung nimmt die Französin Mae Rinaldi mit Boston du Verdon mit 23,2 Minuspunkten das beste Ergebnis mit in das Gelände, ihr Landsmann Mathieu Cuomo rangiert mit Celeste du Montier und 26,4 Minuspunkten auf Platz drei. Hb

Hier gibt es die Ergebnisse der Pony-EM.

Text: fn-press

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