Das Team Hannover I hat die Goldene Schärpe Pferde im bayerischen Mertingen vor Westfalen I und der Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern gewonnen.
Mit seinen Dressurergebnissen ging Team Hannover I gleich zu Beginn der Veranstaltung mit Abstand in Führung, so dass die nachfolgenden Westfalen trotz vergleichbarer Leistungen in Gelände und Springen keine Chance mehr hatten, ihnen den Sieg streitig zu machen. Nach fünf Teilprüfungen – Dressur, Theorie, Geländeritt, Vormustern und Springen Theorie – hatten Svea Arp (14, Soltau) mit Toffifee, Amelie Borchert (14, Wennigsen) mit Van Lou, Merle Eilers (16, Walsrode) mit Donna Smilla, Anna von Helldorf (11, Oerel) mit Nordstern und Viktoria Luyten (15, Zeven) mit Caramella insgesamt 381,5 Punkte auf dem Konto. Betreut wurden die Hannoveraner, die mit 16 Paaren das stärkste Kontingent in Mertingen stellten, in diesem Jahr neben Christin Tidow von Leonie Kuhlmann, selbst 2013 Mannschafts-Vizeeuropameisterin der Jungen Reiter. Landestrainer Claus Erhorn war ausnahmsweise nicht dabei. Er war bei den Deutschen Meisterschaften in Luhmühlen im Einsatz und wurde dort von der Verleihung des „Reitmeister“-Titels überrascht.
Mit nur vier Paaren besetzt, landete Team Westfalen I mit 377,5 Minuspunkten auf dem Silberrang. Neben Linn Sophie Horstmann (Ostbevern) mit Mirage, Lina Knuth (Dortmund) mit Pamina und Elisabeth Schaefers (Tecklenburg) mit Starlight vertrat auch Lenja Papenfuss (Ahlen) die westfälischen Farben und sicherte sich mit der erst siebenjährigen Quintessenz AD den Sieg in der kombinierten Einzelwertung in Abteilung B. Ausschlaggebend für die Topplatzierung war nicht nur die überragende Geländeleistung, die von den Richtern mit der Note 9,5 bewertet wurde, sondern auch die guten 8er Noten in der Dressur.
Auf dem dritten Platz landete das Quintett vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, der in der Vielseitigkeit auf sich aufmerksam macht. Gerade erst fand dort erstmals eine Goldene Schärpe Ponys statt und konnte eine Einzelsiegerin stellten. Am Start für Mecklenburg-Vorpommern waren Helene Fischer mit Celli F und Clara Sadewasser mit Camea aus Güstrow, Jasmin Staege (Kröpelin) mit GS Carthagus Way, Tessa-Catharina Wilfert mit Balestera (Stäbelow) sowie Thea Helene Horn (Groß Schwansee) mit Payman, eine Nichte von Championatsreiter Kai Rüder. Sie sammelten insgesamt 372 Punkte.
Über den Sieg in der Einzelwertung in Abteilung A durfte sich Philippa Charlotte Iken aus München mit Fanta Farani freuen, nicht zuletzt dank einer glatten 9,0 im Springen.
Zu den nicht-sportlichen Highlights gehörte auch bei dieser Goldenen Schärpe der Länderabend, auf dem gefeiert und getanzt wurde. Als Ehrengast war die bayerische Kaderreiterin Anna Katharina Vogel angereist, die den Reiternachwuchs aus ihrer eigenen Laufbahn berichtete – von der Schärpe bis zum Fünf-Sterne-Erfolg – und sie zum Weitermachen motivierte.
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Text: Uta Helkenberg (FN)
Foto: privat