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Strzegom Horse Trials (POL): Heike Jahncke verpasst 4*-Sieg nur knapp – Schweden gewinnt erstmalig Nationenpreis

Beim dritten von sieben internationalen Vielseitigkeitsturnieren der Saison im polnischen Strzegom traten insgesamt 36 Reiterinnen und Reiter die weite Reise aus Deutschland an. Insgesamt wurden rekordverdächtige 10 (!) internationale Prüfungen von CCI1*-Intro bis CCI4*-L ausgetragen. Es gingen aus 22 Nationen fast 280 Starterpaare in den Prüfungen an den Start. In der Einzelwertung der Nationenpreisprüfung CCIO4*-NC-S platzierte sich Heike Jahncke mit Mighty Spring FRH auf einem hervorragenden zweiten Platz. Max Hausser-Knabe konnte im Sattel von Nighthawk die CCIP2*-S Prüfung für Ponys gewinnen.

CCIO4*-NC-S: Platz 2 für Heike Jahncke mit Mighty Spring FRH

Nachdem Heike Jahncke mit Mighty Spring FRH (Züchter: Jörg Bätje; Besitzer: Reiterin & Carsten Küst) bereits Anfang Mai die CCI4*-S Prüfung im polnischen Sopot für sich entscheiden konnte und beim Wiesbadener Pfingstturnier einen dritten Platz in der CCI4*-S erreichte, komplettierte sie nun in Strzegom ihr persönliches Treppchen und sicherte sich mit -41,9 Punkten den zweiten Platz. Nach der Dressur lagen die beiden mit -30,3 Punkten auf dem vierten Platz und sammelten im Gelände am Samstag lediglich 7,6 Zeitstrafpunkte. Nach den ersten beiden Disziplinen hatte das erfahrene Duo aus Ganderkesee sogar zwischenzeitlich die Nase vorne und sie gingen als Overnightleader ins abschließende Springen. Im Springen fiel jedoch eine Stange am Aussprung der zweifachen Kombination, sodass der Weg für den bis dato zweitplatzierten Amaury Choplain mit dem neunjährigen französischen Hengst Gin Tonic D’Aury frei war. Er siegte mit -38,8 Punkten.

Als zweitbester deutscher Teilnehmer beendete Jens Hoffrogge mit TSF Kros (Züchter: Marek Przeczewski; Besitzer: Reiter) die Prüfung auf Rang 12. Sein Endergebnis lautete -58,5 Punkte. Das Duo konnte sich Dank guter Leistungen im Gelände und im Springen nach der Dressur (-35,3/Platz 19) noch um einige Plätze verbessern. Die dritte Deutsche im Bunde Jana Lehmkuhl zog ihre 12-jährige Westfalenstute Chiara D’Amour vor dem Gelände zurück.

 

Heike Jahncke und Mighty Spring FRH – CCIO4*-NC-S Strzegom Horse Trials 2025 – Foto: Zuzanna Bienert

Endergebnis Einzelwertung CCIO4*-NC-S

Erster Nationenpreissieg in der Vielseitigkeit für Schweden

In der Teamwertung gingen Mannschaften aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen und Schweden an den Start. Jedoch brachten nur die Teams aus Schweden und Polen mindestens drei Reiter ins Ziel der CCIO4*-NC-S. Am Ende gewann das schwedische Team mit gut sieben Punkten Vorsprung (-151,1) vor dem Quartett aus Polen (-158,5). Für das Siegerteam, welches nur zu dritt an den Start ging, ritten Stina Arosenius mit der 16-jährigen Mecklenburger Stute Lorelei L (Züchter: Detlef Lange), Amanda Staam mit Carilda Rose AT und Jenny Glebenius mit der erst achtjährigen Canela. Für die Schweden war es das erste Mal überhaupt, dass sie in der Vielseitigkeit die Teamwertung bei einem Nationenpreis für sich entscheiden konnten.

Endergebnis Teamwertung CCIO4*-NC-S

Team Schweden – Nationenpreis Vielseitigkeit 2025 Strzegom –
Stina Arosenius mit Lorelei L, Amana Staam mit Carilda Rose AT und Jenny Glebenius mit Canela Foto: Leszek Wojcik

CCI4*-L: Schwedisches Nachwuchstalent ganz vorne

In der CCI4*-L gingen keine Paare aus Deutschland an den Start. Hier siegte die erst 23-jährige Amanda Andersson mit dem 10-jährigen schwedischen Warmblut Double Carat und -36,0 Punkten. Mit dem Diamantino-Sohn gewann die Nachwuchsreiterin bereits die 4*-Kurzprüfung in Strzegom im April diesen Jahres.

Endergebnis CCI4*-L

CCI3*-L: Platz 2 für Pia Leuwer und Hanami

Den dritten internationalen Sieg des Wochenendes feierte Lara De Liedekerke-Meier mit der achtjährigen La La Land D’Arville in der CCI3*-L. Mit der belgischen Stute ritt sie ihr Dressurergebnis von -29,7 Punkten ins Ziel und sicherte sich damit mit einem deutlichem Vorsprung von über sechs Punkten den Sieg. Dahinter platzierte sich Dressursiegerin Pia Leuwer mit der ebenfalls achtjährigen Stute Hanami (Züchter & Besitzer: Gestüt Fohlenhof) und 36,4 Minuspunkten. In der Dressur erzielten sie mit -28,8 Punkten das beste Ergebnis im 17-köpfigen Starterfeld. Im Gelände kamen 7,6 Zeitstrafpunkte hinzu und im abschließenden Springen blieb die schicke Schimmelstute ohne weitere Strafpunkte. MER-Ergebnisse auf 3*-L Niveau sind für die Nachwuchspferde meist von längerfristiger Bedeutung, da dies die Voraussetzung ist, um später an einer CCI4*-L Prüfung teilnehmen zu können, welche wiederum Pflicht ist, um sich für FEI Championate auf 4*-Niveau zu qualifizieren.

Platz 4 in der Prüfung belegte Heike Jahncke mit der neunjährigen Oldenburger Stute Olimond’s Quibelle (Züchterin: Helena Wayand; Besitzerin: Heike Jahncke) und -37,9 Punkten. Im Viereck vergab das Richterkollegium 30,7 Minuspunkten, zu denen 3,2 Zeitstrafpunkte im Gelände und ein Abwurf im Springen hinzukamen. Für die bereits bis CCI4*-S erfahrene Verdi TN-Tochter war es die erste lange Prüfung, die sie sogleich mit der besten bisherigen internationalen Platzierung beenden konnte. Ebenfalls in die Top 5 reiten konnte Sportsoldat Felix Etzel mit dem Hannoveraner Benoit Bold (Züchterin: Heide Brüggemann; Besitzer: Felix Etzel). Das Endergebnis des achtjährigen Wallachs betrug -38,6 Punkte. Im Viereck erhielten sie für ihre Vorstellung -32,6 Punkte und konnten Dank einer schnellen Geländerunde mit nur 0,4 Strafpunkten für eine Sekunde Zeitüberschreitung einige Plätze gutmachen. Am Sonntag fiel dann im Parcours eine Stange und es kamen 1,6 weitere Strafpunkte für vier Sekunden Zeitüberschreitung hinzu, sodass sie die CCI3*-L schlussendlich auf dem fünften Rang abschließen konnten. Der Wiesbaden Sieger platzierte sich mit Benoit Bold in diesem Jahr im belgischen Orp Le Grand in der CCI3*-S bereits auf dem dritten Platz, in Oudkarspel reichte es in der CCI2*-L für Rang 4, sodass sie sich nun mit Platz 5 in Strzegom  die dritte Top 5 Platzierung des Jahres sichern konnten.

Endergebnis CCI3*-L

CCI3*-S: Der Sieg an polnisches Olympiapferd aus Oldenburger Zucht

In der CCI3*-S siegte der Pole Jan Kaminski mit der 14-jährigen Oldenburger Stute Canvalencia (Züchter: Antonius Schulte-Suedhoff). Die Stute beendete im vergangenen Jahr unter seiner Frau Malgorzata Korycka für Polen die Olympischen Spiele in Paris auf Platz 38. Nachdem sie in diesem Frühjahr Mutter wurde, übernimmt aktuell ihr Gatte die Zügel der Erfolgsstute, die damals über die Auktion von Elmar Lesch nach Polen verkauft wurde. Das Paar gewann die Prüfung mit -36,9 Punkten. Platz 2 ging an Michael Jung mit fischerSolution II (Besitzer: Klaus Fischer). Bis zum vergangenen Jahr war der polnische großrahmigen Wallach noch unter dem Namen Dzoker unterwegs gewesen. In diesem Jahr schaffte er unter dem Reitmeister nun den Sprung in den 4*-Bereich. In Wiesbaden belegte Jung mit dem potenziellen LA-Pferd für 2028 den zweiten Platz in der CCI4*-S. In Strzegom startete er mit 28,9 Minuspunkten von Platz 4 aus in die Prüfung. Im Parcours fiel eine Stange und im Gelände kamen 4,8 Zeitstrafpunkte hinzu, sodass die beiden mit -37,7 Punkten die Prüfung beenden konnten. Ebenfalls in die Top 3 reiten konnte Kai-Steffen Meier mit der erst siebenjährigen Hannoveranerstute Jungle Drum (Züchterin: Irene Tächl; Besitzer: Züchterin & Five Star Eventers). Für die schicke Jaguar Mail-Tochter war es die erste 3*-Prüfung, die sich damit ihre Qualifikation für die WM in Le Lion D’Angers im Herbst sicherte. In Oudkarspel konnte sie im April bereits die ebenfalls nötige CCI2*-L Qualifikation erreichen. In der Dressur erreichte das aus Belgien angereiste Duo -31,9 Punkte, im Springen kamen sie eine Sekunde oberhalb der erlaubten Zeit ins Ziel, sodass 0,4 Zeitstrafpunkte hinzukamen und im Gelände addierten sich weitere 10,4 Zeitstrafpunkte hinzu. Allerdings kam keines der 34 ins Gelände gestarteten Paare ohne Zeitfehler innerhalb der Bestzeit von 5:51 Minuten ins Ziel. Das Endergebnis von Jungle Drum und Kai Steffen Meier belief sich somit auf -42,7 Punkte.

Pia Leuwer und Jard (Besitzer: Professor Dr. Bernd Heicke) belegten mit -43,3 Punkten im Endergebnis Platz 5. Der bereits bis 4*-L erfahrene in Polen gezogene Rappe lag nach der Dressur mit -27,5 Punkten noch auf Rang 2, im Springen und Gelände kamen ein Abwurf bzw. 12 Zeitstrafpunkte hinzu. Für das Duo aus dem rheinischen Bonn war es nach Luhmühlen und Radolfzell bereits die dritte 3* Top 5 Platzierung.

Weitere platzierte deutsche Paare in der CCI3*-S: 12. Sven Lux mit MBF Senorita (-51,0)

Endergebnis CCI3*-S

CCIY3*-S: Holsteiner Chinuk R siegt unter polnischer Nachwuchsreiterin

In der CCIY3*-S hatte die einzige deutsche Teilnehmerin in diesem Jahr nichts mit der Vergabe der Schleifen zu tun. Es siegte jedoch ein Pferd aus deutscher Zucht: Der 10-jährige großrahmige Holsteiner Chinuk R (Züchter: Rheder; Besitzer: Sebastian Krol) gewann die Junge Reiter Abteilung der CCI3*-Prüfung mit -32,8 Punkten. Mit seiner polnischen Reiterin Weronika Krol belegte er im vergangenen Jahr Platz 11 bei der Junge Reiter EM in Strzgeom. Bevor der Schimmelwallach nach Polen wechselte, war er unter der Niederländerin Merel Blom-Hulsman bereits bis CCI4*-S platziert.

Endergebnis CCIY3*-S

CCI2*-L: Platz 2 für Ingrid Klimke mit Candy

Bereits den zweiten internationalen Sieg in Folge konnte Lara De Liedekerke-Meier mit dem siebenjährigen Hannoveraner Helios feiern. Der erst siebenjährige Wallach gewann die CCI2*-L mit dem Dressurergebnis von -28,0 Punkten. Bereits Anfang des Monats hatte die Olympionikin mit dem Herald-Sohn die CCI2*-Kurzprüfung in Maarsbergen gewinnen können. Trotz seines noch recht jungen Alters ist Helios schon recht erfahren: Mit dem Spanier Albert Hermoso Farras im Sattel belegte er Platz 20 bei der WM der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde in Le Lion D’Angers.

Knapp dahinter platzierte sich Ingrid Klimke mit der ebenfalls siebenjährigen Hannoveranerstute Candy (Züchter: Henning Schulze; Besitzer: Reiterin & Andreas Lauber) und einem Endergebnis von -29,2 Punkten. Nach der Dressur hatte die Reitmeisterin aus Münster mit -24,4 Punkten noch deutlich in Führung gelegen, doch zwei Zeitfehler im Cross und ein Abwurf im finalen Springen am Sonntag waren zu viel, um die Führung beizubehalten. Mit der CCI2*-L Platzierung hat die Carridam-Tochter nun den ersten Teil der Qualifikation für eine mögliche Teilnahme an der WM der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde in der Tasche. Nun fehlt für die formelle Qualifikation noch ein MER-Ergebnis mit maximal einem Abwurf im Springen in einer CCI3*-S Prüfung, welches noch bis Mitte September erbracht werden kann.

Auf Rang 5 platzierte sich Mathies Rüder mit dem ebenfalls erst siebenjährigen Hjoptimus (Züchterin: Camilla Ericson; Besitzer: Bernhard Reemtsma & Liesa Marie Rüder) und -34,8 Punkten. Der schwedische Wallach erzielte in der Dressur -30,8 Punkte und blieb im Gelände ohne weitere Fehler. Am Sonntag fiel im Parcours das vorletzte Hindernis, sodass sich das Endergebnis um vier Punkte erhöhte. Im vergangenen Jahr belegte der Wallach unter dem Schweden Christoffer Forsberg Platz 12 bei der WM der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde in Le Lion D’Angers. Anfang des Jahres 2025 wurde er dann für Mathies als potenzielles Nachwuchsvielseitigkeitspferd gekauft. Auch ihm fehlt nun noch ein Ergebnis auf CCI3*-S Niveau für eine potenzielle erneute Teilnahme in Le Lion D’Angers.

Weitere platzierte deutsche Paare in der CCI2*-L: 6. Laura Jahn mit Million’s Milka (-35,9); 7. Sven Lux mit UCS Disclosure (-36,7); 10. Andreas Ostholt mit Hey Lucky Stan FBW (-37,9).

Endergebnis CCI2*-L

CCI2*-S: Michael Jung mit Nachwuchspferd Safran auf Platz 2

Der Sieg in der CCI2*-S ging an die Belgierin Lara De Liedekerke-Meier mit der achtjährigen Hannoveranerstute Debbi (Züchter: Johanns Eibe; Besitzer: Ralf-Peter Lehmann) und einem Endergebnis von -27,7 Punkten. Die Stute war im vergangenen Jahr mit Katharina Schedel für Deutschland bis CCI1*-Intro siegreich und ist erst seit Beginn der neuen Saison im Stall der belgischen Rekordsiegerin zuhause. In der Zeit schaffte sie nun das Kunststück, vier internationale Prüfungen am Stück für sich entscheiden zu können.

Als bester Deutscher belegte Michael Jung mit dem neunjährigen polnischen Wallach Safran (Besitzer: Michael Jung & Anette Schmid) den zweiten Platz. Nach der mit -27,5 Punkten bewerteten Dressur und einem fehlerfreien Springparcours lag das Duo an der Spitze des 50-köpfigen Starterfeldes. Im Gelände ließ er es jedoch etwas langsamer angehen und sammelte 7,2 Zeitstrafpunkte. Das Endergebnis betrug somit 34,7 Punkte. Im vergangenen Jahr war der Fuchswallach mit dem Reitmeister im Sattel bereits bis CCI3*-L hochplatziert.

Weitere platzierte deutsche Paare in der CCI2*-S: 6. Liv Elin Gunzenhäuser mit Callisto R (-36,7); 7. Maya Marie Fernandez mit Ikarus (-37,2); 9. Laura Jahn mit C’est mon Etoile (-37,8); 11. Emma Hartmann mit Baloucor (-40,3); 12. Helena Himstedt mit Belinda (-40,6); 14. Carolin Hörning mit Arthuro (-44,8).

Endergebnis CCI2*-S

CCIJ2*-S: Die Gastgeber aus Polen dominieren

In der Junioren-Abteilung der CCI2*-Prüfung konnten keine deutschen Starterpaare in die Platzierung reiten. Hier siegte die bereits bis CCI3*-S erfahrene 18-jährige Zuzanna Spolowicz mit dem polnischen Wallach Dzaurus und einem Endergebnis von -30,7 Punkten. Mit ihrem zweiten Pferd Bankier konnte sie ihr Heimatland bereits zweimal bei den Europameisterschaften der Junioren vertreten.

Endergebnis CCIJ2*-S

CCIP2*-S: Erster internationale Sieg für Max Hausser-Knabe

Gleich 12 deutsche Ponyreiter traten an diesem Wochenende die Reise nach Strzegom an. Bundestrainer Rüdiger Rau nutzte die CCIP2*-S Prüfung als Sichtung für die Ponyeuropameisterschaften, die in diesem Jahr vom 28.07 bis 03.08 im französischen Le Mans stattfinden. Am Ende der Prüfung, die bis auf eine norwegische Starterin, ausschließlich aus deutschen Paaren bestand, siegte Max Hausser-Knabe, aus dem sächsischen Zittau, mit seinem neunjährigen Ponywallach Nighthawk (Züchterin: Alina Dibowski; Besitzer: Reiter). Nach der Dressur lag er mit -32,3 Punkten noch auf dem fünften Platz und konnte sich Dank einer Nullrunde im Springparcours auf den dritten Platz verbessern. Durch eine weiteren Nullrunde im abschließenden Gelände am Sonntag beendete das Duo die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis und konnte sich somit über ihren ersten internationalen Sieg freuen. Beim Preis der Besten in Radolfzell belegte das Paar in diesem Jahr den vierten Platz. 2024 wurde er mit seinem zweiten Pony Gwendolyn Sechster bei den Deutschen Ponymeisterschaften in Wesel-Obrighoven.

Über den zweiten Platz konnte sich Charlotte Eilers im Sattel der 17-jährigen erfahrenen Ponystute Nadeshi (Züchterin: Noree Jäger; Besitzerinnen: Anja & Laura Lakeberg) freuen. Sie konnte als zweite Reiterin der Prüfung ihr Dressurergebnis ins Ziel bringen und das Turnier mit -32,4 Punkten abschließen. Unter Jette Lakeberg nahm die Stute 2019 bereits an den Ponyeuropameisterschaften in Strzegom teil. Mit der 14-jährigen Charlotte Eilers aus dem niedersächsischen Barßel folgte dann im vergangenen Jahr nach einer längeren Pause vom internationalen Sport die Rückkehr auf die internationale Bühne. Bei der ersten CCIP2*-S der beiden im Rahmen der Deutschen Ponymeisterschaften in Wesel-Obrighoven im vergangenen Jahr belegten sie den fünften Platz.

Lea Brügger konnte sich mit dem Mutter-Tochter Gespann Golden Girl’s Nelly (Züchterin & Besitzerin: Cornelia Brügger) und Next Generation (Züchter: Robert Hartmann; Besitzerin: Cornelia Brügger) die Plätze 3 und 4 in der CCIP2*-S Prüfung sichern. Die Nase vorne hatte an diesem Wochenende die Tochter von EM Pony Next Generation, Golden Girl’s Nelly, die die Prüfung mit -33,5 Punkten beendete. In der Dressur erreichte das Paar aus dem westfälischen Ascheberg -30,3 Punkte und blieb im Parcours fehlerfrei. Im Gelände kamen 3,2 Zeitstrafpunkte hinzu. Für die beiden war es nach Marbach und Radolfzell erst die dritte gemeinsame internationale Prüfung. Die ältere Next Generation hatte mit -28,2 Punkten nach der Dressur noch in Führung gelegen, doch zwei Abwürfe und ein Zeitfehler im Parcours ließ das Paar auf den sechsten Platz zurückfallen. Durch eine fehlerfreie Geländerunde konnten sie wieder zwei Plätze gutmachen, sodass sie das Wochenende mit einem Endergebnis von -36,6 Punkten abschlossen. Bis 2023 waren die beiden westfälischen Ponystuten noch mit Leas älterer Schwester Sina erfolgreich im Busch unterwegs. Seit dem vergangenen Jahr sitzt nun die 14-jährige Lea im Sattel der erfahrenen Ponys.

Platz 5 ging an Emma Fischer aus Norderstedt bei Hamburg mit dem 12-jährigen beim Pferdesportverband Sachsen-Thüringen eingetragenen Mas Que Dos (Züchter: Michael Beindorf; Besitzerin: Nora Fischer) mit einem Endergebnis von -37,3 Punkten. Die beiden belegten im vergangenen Jahr bei der Pony EM in Westerstede für Deutschland den zehnten Platz.

Die Preis der Besten Siegerin und amtierende Deutsche Meisterin Milla Staade lag mit ihrem Erfolgspony Charleen San vor dem abschließenden Gelände auf dem zweiten Platz. Die beiden mussten jedoch leider aufgrund eines Sturzes am vorletzten Sprung der Strecke ausscheiden.

Endergebnis CCIP2*-S

CCI1*-Intro: Deutsches Treppchen in der CCI1*-Intro

Die ersten drei Plätze in der CCI1*-Intro gingen allesamt an deutsche Reiter. Es siegte Liv Elin Gunzenhäuser mit der 11-jährigen Zweibrücker Stute Chanel (Züchter: Gestüt Fohlenhof; Besitzerin: Marion Gunzenhäuser) und -27,5 Punkten. Zum Dressurergebnis von 27,1 Minuspunkten kamen lediglich 0,4 Zeitstrafpunkte für Zeitüberschreitung im Springparcours hinzu. Für das bereits bis CCI3*-S siegreiche Duo war es der erste internationale Start in diesem Jahr. Platz 2 ging an Emma Hartmann mit dem erst sechsjährigen Cascadello-Sohn Camillo Boy (Züchterin: Inga Schurmann; Besitzer: Steffen Hartmann). Sie konnte die zweite internationale Prüfung mit dem Westfalen mit dem Dressurergebnis von -28,7 Punkten beenden. Ben Leuwer und der siebenjährige Christ William (Züchterin: Tanja Manteufel; Besitzer: Familie Schmidt-Staade) belegten mit dem Dressurergebnis von -31,5 Punkten den dritten Platz. Für den großrahmigen Schimmel, der das Umsteigerpferd für die Pony-Bundeskaderreiterin Milla Staade sein soll, war es die allererste internationale Prüfung. Besonders hervorzuheben ist, dass alle drei erstplatzierten Pferde der Prüfung ihren vielseitigen Ausbildungsweg auf dem Rodderberg mit Ben und Pia Leuwer bzw. unter deren Aufsicht begonnen haben.

Endergebnis CCI1*-Intro

 

Charly

Deutsche Starterpaare für die Vielseitigkeit beim CHIO Aachen veröffentlicht