Ganze 12 internationale Wertungen waren beim Strzegom October Festival, dem siebten (!!) internationalen Vielseitigkeitsturnier des Jahres in Strzgeom ausgeschrieben. In gleich sechs Prüfungen kamen die Sieger aus Deutschland: Michael Jung gewann die CCI4*-L, Ingrid Klimke konnte die CCI3*-L und CCI1*-Intro für sich entscheiden, Leonie Leni Vehring siegte in der CCIOJ2*-L, Nell Röming hatte in der CCIOP2*-L Einzelwertung die Nase ganz vorne. Außerdem konnte Deutschland die Teamwertungen der Junioren 2*-Prüfung und der Pony 2*-Prüfung für sich entscheiden.
CCI4*-L
In der höchsten ausgeschriebenen Prüfung des Turniers konnte Michael Jung mit dem 10-jährigen Jim Knopf P (Züchter: Landwirtschaftsbetrieb Pfitzmann GbR; Besitzerin: Kerstin Häusermann) den Sieg zurück mit ins Ländle nehmen. Schon nach der Dressur lag der Triple-Olympiasieger mit -28,8 Punkten deutlich an der Spitze des Starterfeldes. Alle Richter sahen das Paar auf Platz 1. Auch im Gelände pilotierte Michi den Jaguar Mail-Sohn sicher durch den Kurs und legte mit nur 4,8 Zeitstrafpunkten die schnellste Runde des achtköpfigen Starterfeldes hin. Somit konnte auch ein Abwurf im abschließenden Parcours den Sieg nicht mehr gefährden und das Paar gewann mit -37,6 Punkten. Damit ist der in Brandenburg gezogene Braune nun formell für Championatsteilnahmen in der kommenden Saison qualifiziert. Jim Knopf P wird aktuell als potenzieller Nachfolger von Jungs aktuellem Spitzenpferd fischerChipmunk FRH gehandelt. Ebenfalls ein mögliches Nachwuchsspitzenpferd hat Sara Algotsson-Ostholt (SWE) im Stall stehen: Sie belegte mit der erst achtjährigen Hannoveranerstute Dinathia (Züchter: Werner Kaiser; Besitzer: Reiterin & Chevau AB) den dritten Platz mit -52,7 Punkten. Die Stute wurde 2022 Bundeschampionesse der sechsjährigen Buschpferde und konnte sich seitdem Klasse für Klasse steigern und ist nun mit gerade einmal acht Jahren bereits auf 4*-L Niveau angekommen.
Ihr 4*-L Debüt feierte Antonia Baumgart am vergangenen Wochenende in Strzegom: Mit ihrem 14-jährigen langjährigen Partner Lamango (Züchter: Heinrich Bergendahl; Besitzer: Andrea & Dietrich Baumgart) ging es erstmals in einer langen Viersterne-Prüfung in die Startbox. Im Frühjahr konnte sie als Einstimmung auf die Saison in Strzegom die CCI3*-S Prüfung für sich entscheiden. Auch beim Saisonabschluss lief alles rund: -35,9 Punkte aus der Dressur, eine etwas ruhigere, aber an den Hindernissen fehlerfreie Runde mit 20 Zeitstrafpunkten und eine Nullfehlerrunde im Springen bedeutete gleich eine Schleife für Platz 4 mit -55,9 Punkten.

CCI4*-S
In der kurzen 4*-Prüfung ging der Sieg an den Olympioniken Clarke Johnstone aus Neuseeland, der mit seinen Pferden in England lebt und trainiert. Er ritt den 11-jährigen Vollblüter Domasco und beendete die Prüfung mit seinem Dressurergebnis von -38,6 Punkten. Bester Deutscher war Nicolai Aldinger mit Timmo (Züchter: Ole Lehmann; Besitzer: Cornelia & Dieter Aldinger, Jutta & Michael Spethmann) auf Platz 3 mit -39,6 Punkten. -35,2 Punkte aus der Dressur, 4,4 Zeitstrafpunkte und eine fehlerfreie Runde dürften ein zufriedenstellendes Ergebnis für die letzte Vorbereitungsprüfung vor dem zweiten Saisonhöhepunkt der CCI5*-L in Pau in knapp zwei Wochen sein.
Platz 4 ging an Ingrid Klimke mit Equistros Siena Just Do It (Züchterin: Anke Just; Besitzerin: Reiterin) mit -43,7 Punkten. Die Dressur lief mit 59 Prozentpunkten bzw. 40,5 Minuspunkten noch nicht ganz nach Plan, doch die beiden begannen danach eine Aufholjagd und konnten Dank der drittschnellsten Geländerunde im 25-köpfigen Starterfeld und einer Nullrunde mit nur zwei Zeitfehlern im Springen 12 Plätze gutmachen und ritten somit doch noch in die Top 5. Die polnischen Turniere liegen der 12-jährigen Westfalenstute in diesem Jahr: Bereits im Mai wurde sie Vierte in der CCI4*-L in Sopot und vor drei Wochen konnte die Semper Fi Tochter bei der Autumn Show in Strzegom Platz 5 in der 4*-S belegen. Ihr bisher bestes 4*-Ergebnis sicherte sich die erst 8-jährige belgische Stute Kallista (Züchter & Besitzer: Marc Rigouts) unter Sven Lux. -40,5 Punkte aus der Dressur, 5,2 Zeitstrafpunkte im Gelände und eine Nullrunde im Springparcours addierten sich zu einem Ergebnis von -45,7 Punkten. Nachdem sie in der ersten Saisonhälfte bereits auf 3*-Niveau siegreich war, stürzten die beiden bei Kallistas 4*-Debüt in Arville zwischen den Hindernissen. Bei der Strzegom Autumn Show Ende September gab es dann in der 4*-Prüfung für 8- und 9-jährige Pferde mit Rang 7 bereits das erste 4*-MER Ergebnis. Beim Saisonabschluss gelang nun mit Platz 5 die erste Platzierung.
Weitere platzierte deutsche Teilnehmer in der CCI4*-S: 6. Jan Matthias mit Tullabeg Platinum (-52,4); 8. Nadine Marzahl mit Victoria (-53,5)
CCI3*-L
Fest in deutscher Hand war die CCI3*-L Prüfung beim October Festival, denn die Plätze eins bis fünf gingen allesamt an Reiter aus Deutschland. Allen voran Ingrid Klimke, die ihre Cascamara (Züchter: Helmut Bergendahl; Besitzerinnen: Reiterin & Claudia Lauber) an den Start brachte. Als eines von nur zwei Paaren ritt sie ihr Dressurergebnis ins Ziel. Mit -32,8 Punkten war ihr der Sieg nicht mehr zu nehmen. Damit erzielte die 10-jährige Westfalenstute bereits die sechste Top 10 Platzierung bei ihrem siebten internationalen Start in dieser Saison und ist somit auch formell für CCI4*-L Prüfungen qualifiziert. Platz 2 und 3 gingen in dieser Prüfung an den Sieger der 4*-L, nämlich an Michael Jung mit seinen beiden in Polen gezogenen Nachwuchspferden Dzoker (Besitzer: Klaus Fischer) und Safran (Besitzer: Michael Jung & Anette Schmid). Beide Pferde sind aktuell achtjährig und gingen erst die zweite 3*-Prüfung unter Michael Jung. Etwas besser war an diesem Wochenende Dzoker, der mit -29,0 Punkten die beste Dressur des Starterfeldes erzielte und diesem Ergebnis lediglich 4,8 Zeitstrafpunkte im Gelände hinzuaddierte. Sein Endergebnis lautete -33,8. Safran erhielt für seine Vorstellung im Viereck -31,5 Punkte und war im Gelände 13 Sekunden zu langsam für das Einhalten der Bestzeit. Sein Endergebnis lautete -36,7.
Auf Platz 4 rangierte am Ende des Wochenendes Libussa Lübbeke mit der 9-jährigen von der Familie gezogenen Hannoveranerstute Benedetta mit ihrem Dressurergebnis von -37,6 Punkten. Bendedetta hat übrigens die gleiche Mutter wie Libussas aktuelle Topstute Caramia, nämlich Floretta von Fabriano. Benedetta konnte vor wenigen Wochen die CCI4*-S für 8- und 9-jährige Pferde in Blenheim (GBR) ohne Hindernisfehler beenden und ist dank dieser 3*-L Platzierung nun ebenfalls formell für 4*-L Prüfungen qualifiziert. Über Platz 5 freuen konnte sich Sophie Leube mit dem 8-jährigen Trakehner Isselhook`s Asaro (Züchter: Klaus Dieter, Karen & Gerd Philipp; Besitzer: Gestüt Isselhook) und -42,5 Punkten. -33,3 Punkte aus der Dressur, lediglich 3 Sekunden Zeitüberschreitung im Gelände und zwei Abwürfe im abschließenden Springen waren die Teilergebnisse der gelernten Pferdewirtin aus Hamm. Beim zehnten internationalen Start in diesem Jahr konnte der Hirtentanz-Nachkomme bereits die siebte Platzierung erreichen.

CCIOY3*-L
In der langen 3*-Prüfung für Junge Reiter (U21) gingen insgesamt sechs Paare an den Start. Die beiden deutschen Starterinnen schafften es an diesem Wochenende leider nicht in die Platzierung. Es siegte die Schweizerin Brooke Schmid mit der neunjährigen Giandra vom Schlösslihof mit -54,9 Punkten.
CCI3*-S
Auch in der offen ausgeschrieben 3*-Kurzprüfung (CCI3*-S) ging der Sieg in die Schweiz: Hier gewann die Olympionikin Mélody Johner im Sattel der 8-jährigen bereits bis 3*-L platzierten Nachwuchshoffnung Gratte Cielle Peccau mit -40,3. Beste Deutsche war in dieser Prüfung die 18-jährige Baden-Württembergerin Silva Kelly mit Checkovich (Züchter & Besitzer: Familie Bergendahl) auf Platz 2 mit -42,2. Das Ergebnis setzte sich aus -34,6 Punkten für den Auftritt im Viereck, 7,2 Zeitstrafpunkte im Gelände und 0,4 Zeitstrafpunkte im Parcours zusammen. Für die beiden war es erst der zweite gemeinsame 3*-Start. Vor genau einem Jahr bestritt der 17-jährige Westfale seine letzte gemeinsame Prüfung mit seinem langjährigen Reiter Arne Bergendahl in Boekelo, wo sie sich in der langen 4*-Prüfung auf Rang 17 platzieren konnten. Ebenfalls in die Top 5 reiten konnte der von der Insel Rügen angereiste Philipp Riedesel. Mit dem 11-jährigen D’Accord (Züchter: Tempelberg GbR; Besitzer: Philipp & Valerie Riedesel) ist das Turnier in Strzegom sein Pflaster. Gleich drei Mal in diesem Jahr fuhr er dorthin und kehrte jeweils mit einer Platzierung zurück. An diesem Wochenende gelang den beiden ihre bisher beste Dressur der Saison mit -30,6 Punkten. Hinzu kamen 12,8 Zeitstrafpunkte aus dem Gelände und zwei Abwürfe im Parcours. Mit einem Endstand von -52,2 Punkten konnten die beiden ihren Lauf fortsetzen: Dem D’Olympic-Sohn unterlief in keinem seiner bisher 13 internationalen Starts, von denen er übrigens 12 in Strzegom absolvierte, ein Hindernisfehler im Gelände.
Weitere platzierte deutsche Teilnehmer in der CCI3*-S: 6. Sophia Huhn mit Linus HM (-53,2); 8. Elena Dürr mit Flori G (-61,9)
CCI2*-L
In der langen 2*-Prüfung konnten keine deutschen Paare in die Platzierung reiten. Hier gewann die Australierin Kate Irvine mit dem neunjährigen Codak Xtreme mit -26,4. Die Reiterin lebt und trainiert aktuell bei Andrew Hoy in England.
CCIOJ2*-L
Sowohl in der Team-, als auch in der Einzelwertung der Juniorenwertung der langen 2*-Prüfung gaben die deutschen Starterpaare den Ton an. In der Einzelwertung konnte sich die 17-jährige Leonie Leni Vehring aus dem westfälischen Werne im Sattel ihrer eigenen neunjährigen Oldenburger-Stute Coraleen (Züchter: Alfons Brüggenhagen) über ihren ersten internationalen Sieg freuen. Mit -31,3 Punkten aus der Dressur, nur 1,2 Zeitstrafpunkten im Cross und keinen weiteren Punkten aus dem Springen kam niemand an den beiden vorbei, sodass sie sich über die begehrte rote Strzgeom Siegerdecke freuen konnten. Die beiden sind erst seit diesem Jahr international in der Vielseitigkeit unterwegs und konnten nach drei internationalen Starts im Juli an den Deutschen Jugendmeisterschaften in Luhmühlen teilnehmen, wo sie gleich Platz 18 belegten. Auch Platz 3 ging nach Deutschland. Hier platzierte sich Lukas Goertz aus Preetz in Schleswig-Holstein mit dem erst siebenjährigen in den Niederlanden gezogenen Wallach Mon Ami Brillante (Besitzer: Nedrik & Karen von Paepcke) und -33,9 Punkten. Dank schneller und fehlerfreier Runden im Gelände und im Springen konnte der 16-jährige sein Dressurergebnis bis zum Schluss halten. Im Sommer war er noch mit dem Team Schleswig-Holstein beim Bundesnachwuchschampionat in Hamm erfolgreich. Im August ging es in Bad Harzburg erstmals international an den Start und in Strzegom folgte nun zum Abschluss der Buschsaison die erste internationale Platzierung.
Teamreiterin Pita Schmid und die 8-jährige Hannoveranerstute Favorita V (Züchter: Peter Vollmers; Besitzerin: Reiterin) belegten Platz 4 mit ihrem Dressurergebnis von -35,2 Punkten. Für das Paar aus dem NK 1 für Junioren war es der erste Start seit der Europameisterschaft Ende August in Strzegom, wo sie mit dem Team die Goldmedaille holten und in der Einzelwertung außerdem in die Top 10 ritten. Ebenfalls in die Top 5 ritt Mia Lucia Schaper mit ihrer eigenen 14-jährigen KWPN-Stute Forever Paola und -37,4 Punkten. Das Paar aus Westfalen ist bereits seit 2021 international zusammen unterwegs, ihre bisher beste CCI-Platzierung gelang ihnen jedoch nun mit Platz 5 in Strzegom. -32,6 Punkte aus der Dressur, 0,8 Zeitstrafpunkte aus dem Gelände und ein Abwurf im Springen bildeten die Grundlage für die Platzierung. Beim Preis der Besten belegten die beiden in diesem Jahr Platz 10, bei der DJM wurde es Platz 16.
Für die deutsche Mannschaft hatte Bundestrainer Frank Ostholt Neel Friedrich Dehn mit Haptika, Iliane Hannalisa Hein mit Akeby’s Quemiro Silla, Pita Schmid mit Favorita V und Emily Johanna Wolfschmitt mit First-Class nominiert. Das Team ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen und führte bereits nach der Dressur. Auch wenn es im Gelände zu einem Ausfall kam, konnten die drei verbliebenen Teamreiter die Punktzahl bis auf wenige Zeitfehler halten und hielten somit die Konkurrenz in Schach. Nach dem abschließenden Springen gewann das deutsche Team schließlich mit -112,6 Punkten vor der Mannschaft aus Polen (-136,3) und der Equipe aus Tschechien (-1093,5).
Weitere platzierte deutsche Teilnehmer in der CCIOJ2*-L: 6. Iliane Hannalisa Hein mit Akeby’s Quemiro Silla (-37,9); 8. Neel Friedrich Dehn mit Haptika (-39,5); 9. Julia Maria Lentrodt mit Tullibards Nobody Knows (-39,8).
Endergebnis CCIOJ2*-L Einzelwertung
Endergebnis CCIOJ2*-L Teamwertung


CCIOP2*-L
Auch eine Ponymannschaft hatte sich noch ein letztes Mal in 2024 auf den langen Weg nach Polen gemacht, um in der CCIOP2*-L an den Start zu gehen. Die amtierende Vize-Deutsche Meisterin der Ponyreiter und Europameisterin des letzten Jahres, Nell Röming, konnte ihre Ponyzeit mit einem Sieg beenden. Ende des Jahres scheidet sie altersmäßig aus dem Ponylager aus und wird ab dem nächsten Jahr bei den Junioren an den Start gehen. Mit dem 15-jährigen Marlon (Züchterin: Martina Scholte-Reh; Besitzerin: Anna Röming) ritt sie als einzige Reiterin in der Ponyprüfung ihr Dressurergebnis nach Hause. Mit -30,4 Punkten konnte sie also die Einzelwertung der CCIOP2*-L mit über sieben Punkten Vorsprung für sich entscheiden.
Mit erst sechs Jahren war die DSP-Ponystute Gwendolyn (Züchter: Gerd Schulze; Besitzerin: Yvonne Hausser-Knabe) das jüngste Pony in der Prüfung und konnte dennoch mit ihrem Reiter Max Hausser-Knabe den vierten Platz belegen. Besonders stach dabei hervor, dass die beiden eine von nur drei Nullrunden im Gelände innerhalb der Zeit hinlegten. -38,2 Punkte aus der Dressur und 12 Strafpunkte aus dem Springen addierten sich zu einem Gesamtergebnis von 50,2 Minuspunkten. Vor wenigen Wochen war das bisher im Gelände noch vergleichsweise unerfahrene Pony mit dem aus Sachsen angereisten 14-jährigen Max bereits Sechste bei der Deutschen Meisterschaft Pony Vielseitigkeit in Wesel geworden. Platz 5 ging an Mannschaftsreiterin Amelie Fulst vom Landesverband Hannover mit ihrem 16-jährigen Fernet (Züchterin: Sarah Jürgens; Besitzerinnen: Amelie & Antonia Fulst). Das Paar gewann bei den Deutschen Meisterschaften der Pony Vielseitigkeit in Wesel-Obrighoven Bronze, jedoch heißt es auch für Amelie langsam aber sicher Abschied zu nehmen von der Ponyzeit, denn auch sie wird Ende des Jahres aufgrund des Alters ausscheiden. Nach der Dressur führte das Paar mit -26,8 Punkten, jedoch mussten sie im Gelände leider einen Stop und zuzüglich Zeitfehler hinnehmen, sodass sie diese Position nicht mehr halten konnten. Im Springen kamen ein weiterer Abwurf sowie 1,6 Zeitstrafpunkte hinzu, sodass das Endergebnis -57,2 Punkte betrug.
Für die Mannschaft hatte Bundestrainer Rüdiger Rau Amelie Fulst mit Fernet, Max-Haußer Knabe mit Gwendolyn, Nell Röming mit Marlon und Pia Sophie Schreiber mit Motsi Mabuse ins Rennen geschickt. Neben den Deutschen hatten nur die Niederländer eine Mannschaft gestellt. Allerdings ließen die Deutschen keinen Zweifel an ihrem Plan, den Sieg zurück mit nach Hause zu nehmen und führten die Wertung von der Dressur an. Diese gaben sie auch bis zum Schluss nicht mehr ab und siegten mit -137,8 Punkten vor den Zweitplatzierten mit -190,3 Punkten deutlich.


CCI2*-S
Ihren zweiten Sieg des Turnieres konnte Mélody Johner (SUI) in der CCI2*-S feiern. Hier ritt sie die 8-jährige KWPN-Stute Captain Thin Lizzy mit -31,3 Punkten an die Spitze des 36-köpfigen Starterfeldes. Nur einen Punkt dahinter beendete Sophie Leube mit der 12-jährigen Calmando-Tochter Karla (Züchter & Besitzer: Peter Claas Petersen) die Prüfung. Zum Dressurergebnis von -32,3 Punkten kamen Dank fehlerfreier Runden im Springen und Gelände keine weiteren Punkte hinzu. Für das Paar war es das dritte gemeinsame internationale Turnier, welches sie mit der dritten Top 10 Platzierung abschließen konnten. Die Oldenburger-Stute wurde bis zum Sommer bis 4*-L von Stephan Dubsky vorgestellt. Außerdem ging sie unter dem in Deutschland lebenden Iren in Springprüfungen bis 1,50 Meter an den Start.
Weitere platzierte deutsche Teilnehmer in der CCI2*-S: 7. Julika Schenkmann mit Ginger Gold (-39,1); 8. Anna Lena Schaaf mit Orlando (-39,1); 9. Nadine Marzahl mit Viva L’Amour (-39,4); 10. Sven Lux mit UCS Disclosure (-39,6); 11. Sven Lux mit Ginster (-39,9); 12. Nicolai Aldinger mit Dembele (-40,1).
CCI1*-Intro
In der Intro-Prüfung konnte ein deutsches Damen Trio mit ihren Nachwuchspferden das Treppchen unter sich ausmachen. Die spätere Siegerin Ingrid Klimke konnte mit der sechsjährigen Candy (Züchter: Henning Schulze; Besitzerinnen: Reiterin und Claudia Laube) mit -23,0 Punkten die mit Abstand beste Dressurprüfung reiten. Auch ein Abwurf im Parcours konnte ihren Sieg nicht mehr gefährden. Nach einer fehlerfreien Geländerunde machte sie den Sack zu und gewann, wie schon in Arville im August, die CCI1*-Intro Prüfung mit über fünf Punkten Abstand.
Zweitplatzierte Antonia Baumgart mit Blaya D’Ha Z (Züchter: Hubert Doublet; Besitzer: Andrea & Dietrich Baumgart) und auch Drittplatzierte Libussa Lübbeke mit Luzia (Züchter: Detlev Behrens; Besitzer: Familie Lübbeke) konnten ihre Dressurergebnisse von -32,6 Punkten nach Hause reiten. Obwohl ihre Punktzahl am Ende gleich war, setzte sich Antonia Baumgart durch, denn sie ritt mit 4:34 Minuten im Gelände näher an die Bestzeit als Libussa Lübbeke mit Luzia (4:25 Minuten).