Im französischen Pau wurde gestern die einzige CCI5*-L Prüfung des Corona-Jahres 2020 mit dem Springen entschieden. Sogar einige Zuschauer konnten an dem Event teil haben.
Mit einem Start-Ziel-Sieg hatte die Britin Laura Collett allen Grund zu jubeln: Ihr 11-jähriger Holsteinerwallach London gab sein Debüt auf 5* Niveau, zudem konnte Laura Collett ihren ersten 5* Sieg feiern.
Mit ihrem Dressurergebnis von -21,3 beendete das Paar die Prüfung- neuer Rekord für die 5* Prüfung in Pau.
Auch der Badminton-Siegerin von 2019, Piggy March, gelang eine doppel Nullrunde im Gelände und Springen mit dem 5* Debütanten Brookfield Innocent, die damit Zweite wurden (-22,2).
Auffällig war sicherlich die quantitative und qualitative Stärke der Briten, die mit ihrem Nationaltrainer Chris Bartle angereist waren: Von 48 Starterpaaren starteten 23 unter der Union Jack-Flagge. 7 Paare fanden sich in der Platzierung dann in den top ten wieder!
Einzig der Neuseeländer Tim Price konnte mit Platz 3 in die top 6 vordringen, die ansonsten ausschleißlich britisch besetzt waren.
Sicherlich ist das schon ein erstes Ausrufezeichen der Briten in Richtung Olympische Spiele. Es wurde schon durch den Franzosen Alexis Goury angemerkt, dass die diesjährige Prüfung enorm gut besetzt war, dadurch dass die Briten „mit zwei Olympiamannschaften“ angereist waren.
Nachdem Christoph Wahler seinen Carjatan S vor dem Gelände aufgrund eines etwas angelaufenen Beines zurückzog, war kein deutscher Starter mehr im Klassement zu finden. Die beiden 5* Pferde der Siegerin Laura Collett, London und Mr.Bass, fanden einst aus dem Stall Thomsen ihren Weg zur britischen Amazone.
Auf Platz 10 rangiert mit der jungen Britin Mollie Summerland ein Hannoveraner, der ebenfalls sein 5* Debüt gab- Charly van ter Heiden.
