Während sich die meisten deutschen Buschreiterinnen und -reiter Anfang September traditionell in Warendorf zu Bundeschampionat treffen, machten sich einige Paare, welche dem Bundeschampionat altersmäßig entwachsen sind, auf den Weg in den hohen Norden, um beim internationalen Vielseitigkeitsturnier in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen an den Start zu gehen. Dirk Schrade konnte sogar die goldene Schleife in der CCI2*-S mit nach Hause nehmen.
Die Turniere in Norderuopa sind ihr Pflaster: Bereits 2021 konnte Cinderella (Besitzerin: Jutta Briel) im schwedischen Kristianstad eine CCI2*-S Prüfung für sich entscheiden. Damals war sie gerade einmal sieben Jahre alt. Nun wiederholte sie diesen Erfolg im dänischen Kopenhagen mit ihrem ständigen Reiter Dirk Schrade im Sattel. Die mittlerweile bis 4* erfahrene Westfalenstute aus der Zucht des Gestüts Zhashkov konnte als eines von nur drei Paaren in der Prüfung ihr Dressurergebnis ins Ziel bringen. Mit -26,9 Punkten schnappte sie ihrem Stallkollegen Dark Side of the Moon (Züchter & Besitzer: Rainer Roßnick) den Sieg vor der Nase weg. Dieser hatte, ebenfalls mit Dirk Schrade im Sattel, nach Dressur und Gelände mit -26,0 Punkten an der Spitze des Starterfeldes gelegen. Zwei Abwürfe im abschließenden Springen ließen den achtjährigen Hannoveraner jedoch im Klassement auf Platz sechs zurückfallen (-34,0).
Weitere platzierte deutsche Paare in der CCI2*-S: Platz 12 für Juliana Steinhagen und Donald (-42,7).
Die vorderen Plätze in der CCI3*-S Prüfung gingen an die Reiter aus den skandinavischen Ländern. Es siegte der dänische Olympionike Peter T. Flarup mit dem achtjährigen Zangersheide Wallach H. Carald Z und -28,5 Punkten. Beste deutsche Reiterin wurde Heike Jahncke mit ihrer eigenen achtjährigen Oldenburger-Stute Olimond’s Quibelle auf Platz 14 (-78,6).
In der CCI1*-Intro Prüfung ritten keine deutschen Paare in die Platzierung. Hier siegte die Dänin Maibrit Laustsen mit dem 9-jährigen Westfalen Carl Ajk aus der Zucht von Anne Kollberg mit -30,2 Punkten.
