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Eventing meets Hunting – oder- Buschreiter zum Auftakt der Trainingssaison zu Gast beim Rheinisch-Westfälischen-Schleppjagdverein

Nachdem bereits im letzten Jahr als Test einige deutsche Vielseitigkeitsreiter zum Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein nach Schwarzenstein eingeladen wurden und diese Veranstaltung ein positives Echo fand, wiederholte der RWS zum Auftakt der Buschsaison 2024 diese Einladung.

Das Team um Roland Harting und Justus Schmitt-Sasse, die innerhalb des Clubs für den Sport zuständig sind, hatten sich einiges einfallen lassen und begannen frühzeitig mit der Vorbereitung. So wurden Geländehindernisse vom Pferdesportverband Langefeld abgeholt, die leihweise zur Verfügung gestellt wurden. Daraus „baute“ Konstantin Harting einige interessante Linien für den Youngster bis hin zum erfahrenen Buschpferd. Trotz des wochenlangen Regens war die Halali-Wiese in einem sehr gutem Zustand sodass die Reiter die angebotenen Sprünge auch ohne Probleme nutzen konnten.

Insgesamt hatten sich 43 Vielseitigkeitsreiter und noch weitere Teilnehmer für die Hundearbeit angemeldet. Daher wurde bereits morgens um 09.00 begonnen. Es gab 30 Minuten-Slots, in denen drei Reiter mit Trainer die Hindernisse und das Gelände nutzen konnten. Wer keinen eigenen Trainer mitgebracht hatte, konnte sich von Roland Harting oder Frank Maasberg anleiten lassen. Eröffnet wurde der Tag von 4*-Reiterin Caro Hoffrichter, die mit drei Pferden anreiste und der in großer Anzahl gekommenen Zuschauer stilistisch schöne Ritte zeigte.Um 10.30 Uhr gab es für den Beginn der Hundearbeit eine Unterbrechung des Trainings. Es wurde die Meute vorgestellt und es schlossen sich zahlreiche Interessierte an, sodass das Feld mit knapp 40 Reitern gut gefüllt war. Schön auch, dass Philippa Busacker die Equipage bei der Meute unterstützen konnte.

Während des gemeinsamen Mittagessens ruhte das Training und alle Reiter, Gäste und Vereinsmitglieder konnten im Haus Schwarzenstein bei einem Eintopf gute und interessante Gespräche führen. Gerade diese Pause und die Zeit für Gespräche ließen ein familiäres Gefühl aufkommen. Nach der Mittagspause ging das Training mit Sonnenschein und guter Laune weiter. Bühne frei für Ingrid Klimke und Greta Busacker, die mit fünf Pferden angereist waren und den Zuschauern tollen Sport boten. Libussa Lübbeke hatte ihr Spitzenpferd „Caramia“ mitgebracht, die behutsam auf die neue Saison vorbereitet wird. „Caramia“ war in 2023 sowohl in Aachen als auch in Blenheim Palace mit überzeugenden Leistungen aufgefallen.

Auch für die Zuschauer war bestens gesorgt. Hielt doch die Ladefläche des RWS-Pick-Ups „Pimm’s“ für die gute Laune und Glühwein gegen die Kälte bereit. Stolz kann der RWS auf „seine“ Buschreiter sein. Sei es Clara Prinz oder die Geschwister Anna und Sofia von Ameln, die stilistisch tolle Trainingsritte zeigten. Auch sie nutzen das Angebot, um sich auf die Saison vorzubereiten.

Am Ende waren überall zufriedene und glückliche Gesichter zu sehen, und man war sich einig im nächsten Jahr in jedem Fall wieder zu kommen. So lange muss aber gar nicht gewartet werden. Seit Jahrzehnten richtet der RWS den legendären „Geländeritt“ am 1. Mai aus. Dieser war jedoch nur den Mitgliedern vorbehalten. Ab 2024 ändert sich diese Einschränkung, denn auf Anregung von Roland Harting werden an diesem Tag zwei Geländepferdeprüfungen angeboten. Die Geländepferdeprüfungen der Klasse A und L sind außerdem als Qualifikationsprüfung zum HKM Bundeschampionat der 5- bzw. 6-jährigen Vielseitigkeitspferde ausgeschrieben. Den Parcours baut kein geringerer als Olympiakaderreiter Jérome Robiné. Abgerundet wird das Angebot für den Nachwuchs mit einer Geländeführzügelklasse.

Im Rheinisch-Westfälischen-Schleppjagdverein wird den Mitgliedern neben einem vollen Terminkalender auch weitere interessante Veranstaltungen geboten.

Detlef Koshorst

Website Rheinisch-Westfälischer Schleppjagdverein

Foto: Friedbert Stemann
Foto: Amelie Luthardt
Foto: Amelie Luthardt

Foto: Amelie Luthardt

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