Wie die FN Mitte November bekannt gab, wird sich Marcus Döring in den kommenden Jahren in seiner Funktion als Co-Bundestrainer und U25-Bundestrainer auf die Betreuung der Springspezialisten fokussieren und ist ab der Saison 2025 nicht mehr als Disziplintrainer Springen für den Vielseitigkeitskader zuständig. Buschreiter.de konnte mit ihm im Kurzinterview über die Veränderung seines Aufgabenbereiches sprechen.
Buschreiter.de: Warum haben Sie sich dazu entschieden, den Vertrag als Disziplintrainer für die Vielseitigkeitsreiter nicht mehr zu verlängern ?
Marcus Döring: Die Entscheidung zu treffen war nicht leicht für mich. Nach acht Jahren als Trainer im Vielseitigkeitslager und nun zwei Jahren zusätzlich bei den Springreitern habe ich mich schweren Herzens für das Springen entschieden. Ich habe in den beiden Jahren mit der doppelten Aufgabe gemerkt, dass das Programm doch wirklich straff ist. Ich war unter der Woche zwei Tage in Warendorf und dann auch zwei Tage in Luhmühlen, um Training zu geben. Am Wochenende kamen dann Turniere hinzu und das war dann einfach eine Menge auf die Dauer.
Buschreiter.de: Werden Sie einzelne Vielseitigkeitsreiter auf privater Basis weiter coachen ?
Marcus Döring: Ich habe das Training immer mit viel Herzblut gemacht und Peter Thomsen hat mich auch gefragt, ob er bei Bedarf auf mich zurückkommen könnte, wenn es irgendwo brennt. Natürlich bin ich auch weiterhin da und ansprechbar, wenn meine Hilfe gebraucht wird. Dass ich auf privater Basis einzelne Buschreiter weiterhin coache, wenn sie auf mich zukommen, möchte ich nicht ausschließen.
Buschreiter.de: Was sind besonders schöne Erinnerungen, die Sie mit dem Vielseitigkeitslager verbinden ?
Marcus Döring: In den acht Jahren gab es wirklich viele viele tolle Erfolge die wir gemeinsam feiern konnten. All die Championate und insbesondere nun zum Ende nochmal Paris sind Erlebnisse, die man nicht vergessen wird. Die Vielseitigkeitsreiter sind einfach eine tolle Truppe und die Stimmung war immer ganz besonders. Auch die Championate der Junioren und Jungen Reiter, wo ich mit Frank Ostholt unterwegs war und wir die Nachwuchsreiter gecoacht haben sind Erlebnisse, die ich nicht missen möchte. Auch hat es unglaublich viel Spaß gemacht, die Entwicklung zu verfolgen, die der Sport in den letzten Jahren genommen hat.
Wir bedanken uns für das Interview und wünschen für die Zukunft alles Gute!
