Am Freitag Abend war es wieder soweit: Beim prestigeträchtigen CHI in Genf wurden die Geländehindernisse in der CIX-Arena aufgebaut und einige der besten Vielseitigkeitsreiter Europas traten beim Indoor Cross gegeneinander an. Der einzige deutsche Starter Michael Jung konnte mit Ignatz H den vierten Platz belegen.
Große Emotionen beim Indoor Cross: Der Star des Abends war der 17-jährige Toubleu de Ruiere, der mit seiner Reiterin, der Schweizerin Mélody Johner als letztes Pferd in der Bahn die beste Performance des Abends hinlegte und den Sieg mit nach Hause nehmen konnte. Zugleich war dieser Sieg auch der sportliche Abschied für den Schimmelwallach, der seine Reiterin zu zwei olympischen Spielen unter der Flagge der Schweiz begleitete. In vier gemeinsamen Jahren unterlief den beiden kein einziger Hindernisfehler im Gelände und in Paris konnten sie mit dem Team sogar Platz 4 belegen.
Platz 2 ging an die Neiderländerin Janneke Boonzaaijer mit ihrem Olympiapferd ACSI Champ de Tailleur, Platz 3 sicherte sich Vorjahressiegerin Lara de Liedekerke-Meier mit Kiarado d’Arville. Der einzige deutsche Teilnehmer in diesem Jahr war Michael Jung. Er hatte sich erneut das Pferd seiner Frau Faye ausgeborgt. Mit dem 9-jährigen Ignatz H belegte er Platz 4 und konnte so immer noch ein stattliches Preisgeld von 2000€ mit nach Hause nehmen.
Der Indoor Cross ist einer Publikumsmagnete in Genf, denn die Veranstalter scheuen keine Kosten und Mühen: So wurde extra ein Teig in der Halle angelegt und sogar eine Art Wall aufgebaut, von dem aus ein Tiefsprung ins Wasser möglich war. Auch die festen Hindernisse hatten teils olympisches Flair und wurden nach ihrem großen Einsatz vor dem Schloss von Versailles im Juli in Genf erneut eingesetzt. Zudem führte der Kurs durch zwei Hallen, was für die Zuschauer neben einigen abwerfbaren Hindernissen zusätzlich für Spannung sorgte.